Schnitt und Pflege von Obstbäumen und Gehölz

Es gibt wild wachsende Bäume, die sich je nach Sorte, Boden, Wasser und Licht ihre eigene Form und Größe schaffen.

Es gibt wild vorkommende Arten, die in einer Kulturlandschaft oder einem Garten wachsen und deren Größe und Form sowohl von Sorte, Boden, Wasser und Licht, als auch Grundstücksgrenzen und Nutzung bestimmt werden.

Und dann gibt es gezüchtete Kultursorten, die besonders große Früchte hervorbringen oder spezielle Wuchsformen annehmen sollen und deren volle Größe, Gesundheit und Ertrag nur über eine kontinuierliche Pflege aufgebaut werden kann.

In meiner Arbeit lege ich großen Wert darauf, eine Pflege zu gewährleisten, die den Baum in seinen individuellen Wuchsanforderungen und Möglichkeiten am besten unterstützt.

Ich arbeite nach alter Tradition, dem sogenannten Oeschberg-Schnitt, von Hans Spreng in der 1920er Jahren entwickelt.

Bei der Jungbaumerziehung ist es wichtig, auch Techniken wie beispielsweise Binden und Spreizen anzuwenden. Desweiteren gehört zu einer Pflege auch die Begutachtung und positive Einrichtung des Umfelds, Düngung und Gießen. Außerdem das Anlegen einer sogenannten Baumscheibe, bei der im direkten Radius um den Stamm die Grasnarbe aufgehackt wird. Als Düngung kann ich bei Bedarf mehrjährig abgelagerter Pferdedung liefern und aufbringen.

Bei Altbäumen ist es besonders wichtig, den Baum in seinem Wuchspotential richtig einzuschätzen und entsprechend schonend zu entlasten oder zum Wuchs anzuregen.

Dabei betrachte ich den Baum als Teil eines Biotops und beziehe Aspekte der Artenvielfalt und des Naturschutzes mit ein.

 

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